6
Dez
2005

interessant....

an alle interessierten: diesen bericht hab ich zufällig gestern im internet entdeckt. es geht darum, warum wir uns für dinge interessieren, oder auch nicht. die wissenschaft hat neue erkenntnisse. also, so sieht's aus:

"Warum wir etwas interessant finden"
Experimente zeigen, dass die Steuerung der Aufmerksamkeit auch von unserem Emotionssystem abhängen, wie beim Sieg des Lieblingsvereins.
Hamburg - Eine laute Polizeisirene zieht sogleich unsere Aufmerksamkeit auf sich. Oder auch eine Frau in knallroter Abendrobe unter lauter dunkel gekleideten Männern. Wir können unsere Aufmerksamkeit jedoch auch willentlich und aktiv lenken.

Etwa wenn wir auf einer lauten Party dem Getuschel am Nebentisch lauschen. Die neurobiologische Forschung hat neuerdings viele einzelne Erkenntnisse über die Gehirnfunktionen erbracht, welche die Aufmerksamkeit steuern. So etwa, wie entschieden wird, was wir interessant finden.

Das Magazin «Gehirn & Geist» (Heidelberg) widmete dem Thema kürzlich einen Forschungsüberblick. Experimente zeigen demnach, dass die Steuerung der Aufmerksamkeit auch von unserem Emotionssystem abhängen. Hierauf deutet zum Beispiel die Beteiligung des limbischen Systems im Hirn hin, dass unter anderem für Gefühle und Bewusstsein eine Rolle spielt.

Forscher vermuten, dass unser Gehirn ständig «Vorhersagen» zu erwarteten Reize erzeugt. Alle tatsächlich eintreffenden Reize setzen ihrerseits bestimmte Kopplungsmuster in Gang. Passen diese zur Erwartung, werden die betreffenden Signale verstärkt und weitergeleitet. Bei enttäuschter Erwartung werden die eingelaufenen neuronalen Botschaften dagegen häufig gelöscht.

Ein besonders anschauliches Beispiel ist ein Experiment der Psychologen Daniel J. Simons und Christopher F. Chabris von der Harvard-Universität in Boston (US-Staat Massachusetts). Sie zeigten Probanden ein kurzes Video, in dem sich zwei Basketballteams mit je drei Spielern einen Ball zuspielen. Die Probanden sollten zählen, wie oft sich die Mannschaft in weißen Trikots den Ball zupasst. Jeder zweite Teilnehmer bemerkte nicht, dass einer der Spieler in Schwarz ein Gorilla war. Alle aus der Retina einlaufenden Informationen über einen Affen widersprachen vollkommen der neuronalen Erwartung.

Eine grundlegende neue Erkenntnis der Aufmerksamkeitsforschung ist die Bedeutung der Synchronisation in den Gehirnarealen. Sie bringt offensichtlich Ordnung in die Welt des Geistes. Wenn wir unsere Aufmerksamkeit auf etwas richten, synchronisiert sich die Aktivität aller Nervenzellen, die sich mit demselben Objekt befassen.

Dies ist vermutlich eine Voraussetzung dafür, dass die Information ins Bewusstsein gelangt. Aktive Aufmerksamkeit verbessert die Synchronisation. Die vom Gehirn ständig erzeugten neuronalen Vorhersagen hängen also nicht nur von den äußeren Reizen ab, sondern auch von der inneren Dynamik des Gehirns. Auf diese Weise beeinflussen auch Absichten, Erwartungen oder Stimmungen das Wahrnehmen und Erleben der Umwelt.

Ein Experiment zum Wahrnehmungsphänomen der Aufmerksamkeitslücke, an dem Andreas Engel vom Universitätsklinikum Hamburg mitwirkte, könnte auch praktische Bedeutung im Alltag haben. Versuchsteilnehmern wurde im Frankfurter Max-Planck-Institut für Hirnforschung eine Buchstabenfolge präsentiert, bei der zwischen den schnell abwechselnden schwarzen Lettern ein grüner Buchstabe erschien. Die Probanden mussten anschließend sagen, ob es ein Vokal war. Sie sollten auch auf ein schwarzes X achten, das zu verschiedenen Zeiten nach den ersten grünen Buchstaben auftauchte.

Etwa die Hälfte der Teilnehmer nahm das X überhaupt nicht wahr, wenn es sehr schnell auf den grünen Buchstaben folgte. Verstrich mehr Zeit nach dem ersten Reiz, erhöhte sich die Erkennungsquote. Daraus ließe sich folgern, dass es sinnvoller ist, im Straßenverkehr zwei verschiedene Schilder nicht hintereinander, sondern nebeneinander aufzustellen. Denn bei Tempo 100 und einem Abstand von beispielsweise zehn Metern zwischen zwei Schildern fällt das zweite genau in die Aufmerksamkeitslücke eines Fahrers.
© dpa - Meldung vom 05.12.2005 13:07 Uhr
 
Anne Bruns - 7. Dez, 11:43

Ja, das ist wirklich ein interessanter Beitrag!!!

Hi Johanna!!!
Da hast du aber einen feinen Beitrag entdeckt:-) Ist ja echt erstaunlich, wodurch unser Gehirn unser Interesse lenken lässt. Auch die beschriebenen Experimente sind total spannend. Da sollte man doch meinen, dass ein basketballspielender Gorilla zwischen Menschen auffällt. Da die Aufmerksamkeit aber auf eine andere Sache gerichtet ist, entgeht uns dieses "kleine" Detail.
Interessant finde ich auch den Versuch mit den Verkehrsschildern. Eigentlich ganz schön gefährlich, wenn man bedenkt, wie wichtig die Bedeutung eines solchen Schildes sein kann. Angenommen man übersieht ein Stopp- Schild, was da alles passieren kann...
Vielen Dank für diesen interessanten Beitrag!!!
Liebe Grüße, deine Anne!!!

Jole - 13. Dez, 23:54

augen auf :)

liebe anne,
nur ein kurzer gruß, bevor ich viel zu müde ins bett falle. aber eigentlich fällt mir grad gar nichts ein. hab gerade einen kurzen bericht über den großen philosophen sokrates geschrieben, falls du interesse hast, kannst du ihn dir gern durchlesen :) der hat vor soooo langer zeit gelebt und trotzdem schon viele schlaue sachen gewusst. eigentlich merkwürdig, da gab es besonders in der antike viele schlaue leute und trotzdem bis heute so viel dummheit und schrott auf der welt. vielleicht wär alles ganz anders gekommen, wenn man diesen guten leuten ein bisschen mehr aufmerksamkeit geschenkt hätte..... aber da war wohl die aufmerksamkeit auf andere dinge gerichtet und die wichtigen, interessanten details hat man übersehen. oder übersehen wollen. wahrscheinlich eher so. ja, schade! wir hätten noch viel mehr schlaue dinge von diesen weltbetrachtern lernen können! also, augen auf. obwohl nein, für heute: augen zu :)
gute nacht, liebe anne!!! bis morgen, deine johanna
ChristineW - 8. Dez, 16:00

Die Wissenschaft hat festgestellt...

Was für ein interessanter Beitrag!! Der Artikel war so interessant, dass ich gleich in ein Nachdenken verfallen bin :) Was heißt eigentlich Interesse?? Eigentlich sollte es etwas individuelles sein, doch schauen wir mal zur Literatur, so glaube ich, interessieren sich viele nur für Bücher, weil sie gerade die Massen begeistern- interessieren. Oder sie in den Medien auffallend dargestellt werden. Z.B. Harry Potter..... Also, Interesse muss etwas mit Auffälligkeit zu tun haben, sonst würde man den Bereich nicht entdecken und Dinge nicht wahrnehmen. In eurer Rockpräsentation waren die Unikate interessant, die Auffälliges hatten (ausgefallende Schnittmuster, Farben, Techniken usw.), die anderen nahm man irgendwie zur Kenntnis.... das kannte man schon :)
Also lautet mein Fazit: Interessant ist, was auffällig ist :)!!

Enerus - 13. Dez, 14:45

huhu

wollt mal fragen ob alles geklappt hat bei eckert?

achja.... schöne *lange* berichte...grins
lg anne

Enerus - 18. Dez, 19:50

so nun sag ich dir mal...

gute nacht...grins. aber erst für später...lol
hoffe ich seh dich die woche noch... und was sagt ecki? man ich bin ja so neugierig...lol
und lesen tu ich mal später....hihi
mach aber weiter so
schmatz
Enerus - 21. Dez, 14:53

oh wie toll

da freu ich mich ja das ich den platz hab... nagut obwohl ich ja garnicht will... lol
aber da muß ich wohl durch...hihi
also 1000 dank nochmal
schmatz

achja: merry x-mas und a happy new year...grins
madlen - 13. Dez, 17:08

Nur mal so zum Thema Interesse. Interesse hat doch etwas mit Offenheit zu tun, oder? Ich glaube dazwischen besteht ein Zusammenhang. Manchmal denke ich auch, dass man in allem etwas interessantes entdecken kann, natürlich hängt das widerrum mit der Stimmung des Tages ab.
Naja...das nur so als Überlegung hintenran ...Ich muss jetzt auch los....bis gleich .-)

Jole - 13. Dez, 23:22

nur mal so...

ja, liebe madlen, da hast du wohl recht!! interesse und offenheit für unbekanntes sind sehr eng miteinander verbunden. und eigentlich liegt doch auch da die größte chance, interesse zu wecken, indem man nämlich schüler zu offenheit und neugierde anregt. interesse ist schwer erlernbar, aber offenheit zu erfahren und für sich zu entdecken - das geht!!
die welt wäre doch leicht zu erklären, wenn man nur uns fragen würde.... :) liebe grüße und bis morgen, deine johanna*
madlen - 13. Dez, 23:37

jaja..so denke ich auch :-) denn eigentlich mangelt es uns ja nicht so sehr an interesse und offenheit ;-) (hoffe das klingt nicht zu abgehoben?)....
ich glaube diese zwei fähigkeiten können auch helfen und kraft geben...dinge zu überstehen, positiv zu denken....
so nun schlafe aber gut..bis morgen.madlen

Jole - 13. Dez, 23:46

schlaf du auch gut!!! gute nacht *
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