22
Jan
2006

juli und die definition

nun habe ich es endlich mal geschafft, meinen kleinen bruder juli (11jahre) zu fragen, was er unter dem wort DEFINITION versteht.
ich: juli, weißt du, was eine "definition" ist?
juli: eine erklärung (?) ..... keine ahnung.....schon mal gehört auf jeden fall..... ich kenn so'n lied, da geht's um die definition von"fett" und da wird immer erklärt, was "fett" heißt.
ich: und deshalb denkst du, dass "definition" eine erklärung ist?
juli: ja.
ich: und "fett" bedeutet in dem lied "toll" oder was?
juli: ja, "fett" ist alles was dich anmacht.
Ich: aha.
Juli: also im sinne von "lustig" und "spaßig".
ich: ok. gut.
juli: und, ist das nun richtig?
ja, schon irgendwie. aber ich wollte vorallem herausfinden, ob juli überhaupt etwas mit "definition" anfangen kann. kann er. dank dem lied von "fettes brot". musik bildet. sehr sogar. kathi (13 jahre), die sehr gut ist in der schule, wusste nicht, was "definition" bedeutet. mein papa hat's ihr so erklärt: wenn man ein wort erklärt, dann definiert man es. kathi hat das verstanden. schlaue geschwister hab ich da! :) nun will ich aber noch nach dem liedtext schauen, denn der scheint ja alles zu erklären! vielen dank an "fettes brot". ich komm auf euch zurück, wenn ich mal nicht weiter weiss.....
und danke, juli, das du soo schlau bist!!!
liebe grüße, johanna

für alle interessierten, hier ist der songtext:

Texte:
Definition von Fett : [Nach oben]
Du fragst:"Fettes Brot, was'n das für'n Name?"
Hört sich an wie irgendeine dumme Brotreklamme.
Doch weit gefehlt, die Frage, die dich quält,
Wird beantwortet und König Boris erzählt:
Fett zu sein bedarf es wenig, und wer fett ist,
Hört den König. Fett ist alles, was dich anmacht,
Fett ist auch die Sonne, die dich Samstags morgens anlacht.
Fett ist dei-ne Lieblingsplatte und fett war auch der Spaß,
Den ich auf der Party hatte.
Wenn du auf der Tanzfläche stehst
Und den Lautstärkenregler etwas höher drehst,
Weißt du sofort, warum wir Fettes Brot heißen,
Denn unser fetter Sound wird dir die Ohren wegreißen.
Fettes Brot ist fett, denn Fettes Brot macht Spaß.
Fett ist unser Rhythmus und fett ist auch der Bass.
Fett, daß heißt nicht matschig und glitschig;
Mit fett mein' ich cool, geil, bombastisch und witzig.
Du fragst dich, wie wir so fette Lieder backen?
Na, weil wir in unsere Lieder nur fette Sachen packen.
Doch mit diesen Worten über fett will ich dich nicht bekehr'n,
Ich will dir nur den Sinn von Fettes Brot erklär'n.
Sind die Reime das Feuer, ist Fettes Brot das Brikett,
Das ist die Definiton von Fett.

Die Definition
Die Definition
Die Definition
von Fett.

Die Definition
Die Definition
Die Definition
von Fett.

Danke, ich werd' versuchen euch jetzt näher zu bringen,
Was es heißt, fett zu sein und auch noch fett zu klingen.
Man kann sagen, ich bin ein rießengroßes Fettmolekül
Und "Fett" ist für mich ein Lebensgefühl.
Du bleibst, was du bist, du wirst nur dick, wenn du frißt,
Besonders, wenn du fett in Kalorien abmißt.
Bist du fett, bist du ein Blickfang - mann ist der dick,
Und du fragst dich sicherlich:
"Wo ist denn da der Trick dran?"
Paß auf, ich gehe jetzt ins Detail,
Denn fett zu sein als Style,
Sag "fett" und nicht "geil".
Wenn du fett bist, kannst du auch über dich selbst lachen,
Trittst immer ins Fettnäpfchen, machst ständig pralle Sachen.
Manche sagen: "Du bist so blöd, du schwimmst sogar auf Milch!".
Ich nenn' es einfach fett, nenn du es, wie du willst,
Denn fett zu sein, das ist dein Ziel,
Ich bin drin, um zu gewinnen, das ist mein Spiel.
Fett abzuderben ist mein Reimstil
und ich höre niemals auf, weil mir nichts einfiel.
Ich bin fett, so fett, richtig, richtig fett.
Und ich würde damit aufhör'n, wenn ich keinen Spaß daran hätt.
Das ist die Definition von Fett

Die Definition
Die Definition
Die Definition
von Fett.

Die Definition
Die Definition
Die Definition
von Fett.

Unser Brot ist fett - Fettes Brot!
Mmh, schmeckst fein du - so soll's sein du.
Gebäck muß schmecken, am besten wie bei Mutter.
Mutter backt mit Butter, die schmeckt fetter als Lätta.
Du Schuft erschaffst
Krümel ohne Kraft,
Fett macht geschmeidig. Wasser verpufft schlaff.
Noch viel krasser: Wasser macht alles nasser,
Drum ist Sonnenschein auch fetter, als Regenwetter.
Weder kletter ich als Retter aus dem Hip-Hop-Heldenhimmel,
Noch steh' ich auf der Bühne mit der Hand an meinem ....
Ich schmetter keine Metaphern, wie ein singender Simmel,
Doch reim' ich auch nicht rein ins deutsche Laberkopfgewimmel.
Einen Fimmel hab' ich trotz alledem -
"Mußt dich nicht schä'm!". Nimm mich so hin, wie ich bin,
Und ich schwitz am Kinn von Colafläschchen,
Fühl mich ohne wohler.
O la la, "fete" bedeutet auf französisch "Party".
Spart nie an "Party", denn feieiern bewahrt die Gemütlichkeit.
Gemütlichkeit ist äußerst fett, wenn ihr betrüblich seid,
Zusamm' ein' saufen, bis nichts übrig bleibt.
Vergnüg' dich halt, mach dich frei von allen Ketten,
Denn nach sieben dünnen Jahren, da komm' die sieben fettes,
Wetten, sind meine Reime, Fettes Brot ist mein TED,
Das ist die Definition von Fett.

Die Definition
Die Definition
Die Definition
von Fett.

Die Definition
Die Definition
Die Definition
von Fett.

Die Definition
Die Definition
Die Definition
von Fett.

Die Definition
Die Definition
Die Definition
von Fett.

Wir können auch ander

Anfängerkurs?!

Guten Tag, und herzlich willkommen zum PC-Anfängerkurs!
Folgendes wird Sie in den kommenden Sitzungen erwarten:
1. Verhalten am Rechner und im PC-Raum
2. Vermittlung grundlegender Begriffe
3. Praktische Arbeit
4. Benutzeroberfläche
und 5. Umgang mit Windows
Die Hauptintension dieses Kures liegt also darin, dass Sie, verehrte Damen und Herren, Grundkenntnisse im Umgang mit dem PC und dem Internet erlangen.
Starten wir mit unserem ersten Arbeitsbogen! Arbeiten Sie Schritt für Schritt den Anweisungen entsprechend. Bei Fragen stehe ich Ihnen jederzeit gern zur Verfügung! Los geht's! :)
Ach ja, eins hab ich noch vergessen: die erste Pause gibt es erst nach erfolgreichem Abschluss der ersten Aufgabe!

Also, jetzt mal im ernst: ich fand die kurze einführung in das konzept von einem computer-anfängerkurs wirklich informativ! vielen dank!! doch ehrlich gesagt kann ich mir trotzdem nicht vorstellen, irgendwann einmal solch einen kurs zu leiten. ich bin einfach selbst zu wenig an der ganzen sache interessiert und kann mir nicht vorstellen, interesse in diesem bereich zu gewinnen und es dementsprechend gut an schüler vermitteln zu können. naja, völlig hoffnungslos bin ich nicht. kann ja alles noch kommen. spätestens, wenn ich dies alles auch mal wissen muss. vielleicht für meine examsarbeit, oder so. abgesehen davon finde ich es immmer interessant zu sehen, wie unterschiedlich die themen für eine solche arbeit sein können. das macht doch mut. und regt an über eigene themen nachzudenken. noch ist mir aber kein genialer einfall gekommen. hab ja auch noch ein bisschen zeit. vielleicht schreib ich ja etwas über "das auto von lucio..." mal sehn....

nun mache ich gerade fsp für das fach textillehre. da denkt man oft daran, wie das nochmal war, mit dem richtigen unterrichten und hofft, dass man es irgendwie erfolgreich schafft. trotzdem, keine einfache sache. und dann überlege ich immernoch, in welchem bereich ich eigentlich volle leistung bringen könnte. also, es gibt viele sachen, die ich interessant finde und die mir spaß machen. aber volle leistung.......? nee, daran muss ich noch arbeiten. meine stickkünste könnte ich perfektionieren, oder doch mal gesangsunterricht nehmen......? immerhin dinge, die ich gern tue. das wär doch ein anfang. ich könnte mir ja vornehmen, bis zu meinem referendariat in einem bereich diese volle leistung zu erwerben. ist gar nicht mehr so viel zeit bis dahin. und noch hab ich mich ja gar nicht entschieden, in welchem bereich ich volle leistung zeigen können will. vielleicht kann ich dieses training ja auch mit meiner examsarbeit verbinden. da wird man ja auch so eine art fachmann für einen bestimmten bereich. wäre sicher eine gute grundlage.

so, nun will ich noch kurz etwas über thomas von aquin herausfinden. kleinen augenblick, ich bin gleich zurück.

aquin

also: Thomas von aquin war mönch und einer der wichtigsten philosophen des hochmittelalters. seine philosophie war durch den versuch gekenntzeichnet, die christliche glaubenswahrheit mit den lehren aristoteles zu verbinden, wobei der glaube zwar den höheren stellenwert einnahm, die vernunft aber größere rechte hatte. (quelle: sofies lexikon, otto a. böhmer, dtv verlag 1999) das klingt sehr interessant. ich werde gleich mal weiter lesen. und ihr solltet euch auch informieren. wie war noch gleich das zitat dieses schlauen mannes: MAN MUSS DAS FALSCHE RICHTIG VERSTEHEN, UM ES ZU BEGREIFEN.
in diesem sinne: einen schönen sonntag abend und bis bald!!!
eure johanna*

10
Jan
2006

lehren lernen...

"pädagogik hinkt immer der zeit hinterher." - diesen satz habe ich mir in der letzten sitzung als ersten auf mein blatt geschrieben. und so erschreckend es vielleicht erstmal klingt, so muss man doch nach kurzer überlegung feststellen, dass es der wahrheit entspricht und auch irgendwie gar nicht anders möglich ist. denn pädagogik versucht schließlich im idfealfall, sich auf die entwicklung der kinder anzupassen, also gesellschaftliche und soziale veränderungen wahrzunehmen und zu bedenken. und da ist es leicht zu verstehen, dass es nahezu unmöglich ist, bereits im voraus zu erkennen, welche entwicklung auf die andere folgt und danach an neuen pädagogischen ansätzen zu arbeiten. doch pädagogische ansätze haben ja auch immer etwas gegenwärtiges, also beinhalten konzepte, die nicht nach kurzer zeit abgelaufen und nicht länger brauchbar sind. und so kommen wir trotzdem immer einen kleinen schritt weiter. auch hinkend kommt man voran. sicherlich langsamer, aber so bleibt genügend zeit, auf dem weg anzuhalten, neue wege einzuschlagen und auszutesten und immer auch die möglichkeit zu haben, sich individuell zu orientieren und unterricht dadurch vielseitig und schülergerecht zu gestalten.

die drei wichtigsten maßnahmen für einen erfolgreichen unterricht sind wohl relativ zeitlos:
1. die unterschiedlichen sinne der schüler ansprechen
2. schüler aktiv am unterricht beteiligen
3. ruhepausen fürs gehirn
grundlagen für erfolgreichen lernen liegen darin, HÖREN, SPRECHEN und SEHEN zu DÜRFEN! die wirklich erfolgreich unterrichtenden sind die lernenden selbst!! der lehrer sollte also nach möglichkeit in die rolle des moderators schlüpfen, die schüler also zum lernen anleiten, ohne in ihren lernprozess massiv einzugreifen.
wir als angehende lehrer müssen also auch lernen, die welt mit kinderaugen zu betrachten, den erforschungsgeist zu wecken und nie vergessen, wie es uns als schülern ergangen ist. mir fällt es noch oft schwer, dinge nochmals aus der sicht eines kindes zu betrachten, denn viele situationen betrachtet man ganz automatisch aus dem "erwachsenen" blickwinkel.
und da ich schon sooo erwachsen bin... :)
bis zum nächsten beitrag!! johanna

9
Jan
2006

reformpädagogik aus Spanien...

Sehr geehrte Damen und Herren,
vor einiger zeit hatte ich die gelegenheit, einen einblick in die reformansätze spanischer pädagogen zu gewinnen. AJANTA heißt das neueste konzept, das im vergangen jahr von vier lehrern einer spanischen dorfschule entworfen und landesweit vorgestellt wurde. hierbei handelt es sich um einen hoch alltagstauglichen und in der umsetzung extrem einfachen ansatz. grundidee ist es, den schülern wissen durch reinste nachahmung und nachsprechen zu vermitteln. die aufgabe der schüler besteht also ausschließlich darin, das ihnen vorgemachte nachzumachen. berichten ist zu entnehmen, dass dieser bislang einmalige reformansatz große wirkung zeigt. bereits 70% der lehrkräfte in spanien haben die idee erfolgreich übernommen und auch die schülern machen einen hochmotivierten eindruck. nach eigenen angaben der initiatoren, soll bis zum jahr 2008 ihr konzept in allen schulen im land angewendet werden. auch die bildungsminister äußerten sich höchst positiv über diese entwicklung und lobten die idee als ein fortschritt, der mit glanz in die spanische geschicht eingehen würde.
auch in anderen europäischen ländern wächst das interesse am spanischen bildungsvorbild. gespannt blicken vielen den neuesten pisa-ergebnissen entgegen, die für ende des monats erwartet werden. dann, so das bildungsministerium, werde man auch hierzulande über eine erprobung dieser reformpädagogik nachdenken.
liebe kolleginnen und kollegen, seien wir also gespannt auf die kommenden entwicklungen. wichtig ist es wohl immer, neuen ideen und ansätzen offen gegenüber zu stehen!!
in diesem sinne....


gut, nun nochmal von vorne. das nette konzept aus spanien können wir wohl mit guten gewissen überholen....
beschäftigen wir uns lieber mit den vier verschiedenen unterrichtsformen:
GANZHEITLICH
ANALYTISCH
EXPERIMENTELL
BESINNLICH
klingt doch wesentlich besser, als vorgemachtes nachzumachen. wünschenswert ist hier vor allem eine gute mischung. hierzu fällt mir gerade ein, was ich in einem textilseminar gelernt habe: lerne mit kopf, herz und hand. und ich bin mir sicher, dass dies nicht nur für den textilunterricht verwendbar ist!!! die unterschiedlichen sinne der schüler ansprechen und zum einsatz kommen lassen, sowohl denken als auch kreativität fördern und immer auch versuchen, die schwächen und fähigkeiten meiner schüler individuell zu betrachten macht einen wesentlichen teil des lernerfolgs aus. und das soll nicht heißen, dass unterricht immer ausgefallen und aufwendig gestaltet sein muss. auch im frontalunterricht gibt es differenzierungsmöglichkeiten. wenn unterricht anschaulich und ansprechend gestaltet wird und zwischendurch kleine gehirnpausen eingelegt werden......kann doch fast nix schiefgehn :)
das auto von lucio.......liebe grüße, johanna

6
Dez
2005

interessant....

an alle interessierten: diesen bericht hab ich zufällig gestern im internet entdeckt. es geht darum, warum wir uns für dinge interessieren, oder auch nicht. die wissenschaft hat neue erkenntnisse. also, so sieht's aus:

"Warum wir etwas interessant finden"
Experimente zeigen, dass die Steuerung der Aufmerksamkeit auch von unserem Emotionssystem abhängen, wie beim Sieg des Lieblingsvereins.
Hamburg - Eine laute Polizeisirene zieht sogleich unsere Aufmerksamkeit auf sich. Oder auch eine Frau in knallroter Abendrobe unter lauter dunkel gekleideten Männern. Wir können unsere Aufmerksamkeit jedoch auch willentlich und aktiv lenken.

Etwa wenn wir auf einer lauten Party dem Getuschel am Nebentisch lauschen. Die neurobiologische Forschung hat neuerdings viele einzelne Erkenntnisse über die Gehirnfunktionen erbracht, welche die Aufmerksamkeit steuern. So etwa, wie entschieden wird, was wir interessant finden.

Das Magazin «Gehirn & Geist» (Heidelberg) widmete dem Thema kürzlich einen Forschungsüberblick. Experimente zeigen demnach, dass die Steuerung der Aufmerksamkeit auch von unserem Emotionssystem abhängen. Hierauf deutet zum Beispiel die Beteiligung des limbischen Systems im Hirn hin, dass unter anderem für Gefühle und Bewusstsein eine Rolle spielt.

Forscher vermuten, dass unser Gehirn ständig «Vorhersagen» zu erwarteten Reize erzeugt. Alle tatsächlich eintreffenden Reize setzen ihrerseits bestimmte Kopplungsmuster in Gang. Passen diese zur Erwartung, werden die betreffenden Signale verstärkt und weitergeleitet. Bei enttäuschter Erwartung werden die eingelaufenen neuronalen Botschaften dagegen häufig gelöscht.

Ein besonders anschauliches Beispiel ist ein Experiment der Psychologen Daniel J. Simons und Christopher F. Chabris von der Harvard-Universität in Boston (US-Staat Massachusetts). Sie zeigten Probanden ein kurzes Video, in dem sich zwei Basketballteams mit je drei Spielern einen Ball zuspielen. Die Probanden sollten zählen, wie oft sich die Mannschaft in weißen Trikots den Ball zupasst. Jeder zweite Teilnehmer bemerkte nicht, dass einer der Spieler in Schwarz ein Gorilla war. Alle aus der Retina einlaufenden Informationen über einen Affen widersprachen vollkommen der neuronalen Erwartung.

Eine grundlegende neue Erkenntnis der Aufmerksamkeitsforschung ist die Bedeutung der Synchronisation in den Gehirnarealen. Sie bringt offensichtlich Ordnung in die Welt des Geistes. Wenn wir unsere Aufmerksamkeit auf etwas richten, synchronisiert sich die Aktivität aller Nervenzellen, die sich mit demselben Objekt befassen.

Dies ist vermutlich eine Voraussetzung dafür, dass die Information ins Bewusstsein gelangt. Aktive Aufmerksamkeit verbessert die Synchronisation. Die vom Gehirn ständig erzeugten neuronalen Vorhersagen hängen also nicht nur von den äußeren Reizen ab, sondern auch von der inneren Dynamik des Gehirns. Auf diese Weise beeinflussen auch Absichten, Erwartungen oder Stimmungen das Wahrnehmen und Erleben der Umwelt.

Ein Experiment zum Wahrnehmungsphänomen der Aufmerksamkeitslücke, an dem Andreas Engel vom Universitätsklinikum Hamburg mitwirkte, könnte auch praktische Bedeutung im Alltag haben. Versuchsteilnehmern wurde im Frankfurter Max-Planck-Institut für Hirnforschung eine Buchstabenfolge präsentiert, bei der zwischen den schnell abwechselnden schwarzen Lettern ein grüner Buchstabe erschien. Die Probanden mussten anschließend sagen, ob es ein Vokal war. Sie sollten auch auf ein schwarzes X achten, das zu verschiedenen Zeiten nach den ersten grünen Buchstaben auftauchte.

Etwa die Hälfte der Teilnehmer nahm das X überhaupt nicht wahr, wenn es sehr schnell auf den grünen Buchstaben folgte. Verstrich mehr Zeit nach dem ersten Reiz, erhöhte sich die Erkennungsquote. Daraus ließe sich folgern, dass es sinnvoller ist, im Straßenverkehr zwei verschiedene Schilder nicht hintereinander, sondern nebeneinander aufzustellen. Denn bei Tempo 100 und einem Abstand von beispielsweise zehn Metern zwischen zwei Schildern fällt das zweite genau in die Aufmerksamkeitslücke eines Fahrers.
© dpa - Meldung vom 05.12.2005 13:07 Uhr
 

5
Dez
2005

die vier bbbb....

vor ein paar tagen habe ich mich an die vier Bs erinnert und gleich getestet, ob ich auch die einzelnen begriffe dazu behalten hatte. ja, das hatte ich. hier sind sie nochmal:
b - betrachten
bb - betrachten und beobachten
bbb - betrachten, beobachten und begreifen
bbbb- betrachten, beobachten, begreifen und beschreiben

Das Gehirn braucht zum Lernen verschiedene Vorgänge. Zuerst betrachtet es, beobachtet dann, begreift und ermöglicht so, das Gelernte zu formulieren, also zu beschreiben. Ist es da nicht wahnsinnig erstaunlich, wie schnell und viel wir lernen können???!! ständig machen wir neue erfahrungen, lernen dinge und umstände kennen und unser gehirn ist ständig in aktion, all dies zu verarbeiten, auszusortieren und zu speichern. kein wunder also, dass lernen müde macht. und deshalb ist es sehr wichtig, unserem körper genug schlaf zu gönnen. denn nur im traum können wir verarbeiten. deshalb ist es ja auch gut, wenn man sich die vokabeln unters kopfkissen legt :) nein, im ernst, vor einem test hat es mir oft geholfen, kurz vorm einschlafen nocheinmal die information durchzulesen und laut vorzusagen. am nächsten morgenunter der dusche war noch alles da. vielleicht verarbeitet ja unser gehirn zuerst die teile, die schon am längsten im kopf sind, also die vom vormittag und dan kommt es nicht mehr recht dazu, auch noch die information zu verarbeiten, die es kurz vor der verarbeitungsphase erhält. naja, dass ist nur so eine theorie. und außerdem ist montag mittag. aber was das zu bedeuten hat, erkläre ichbeim nächsten mal.
ach ja, meinen kleinen bruder hab ich noch nicht nach seinem verständnis von "definition" befragt. wird also auch nachgetragen.
bis bald, johanna

30
Nov
2005

aufgabe vom 30.11.2005

wir haben uns folgende stichpunkte zum thema "essen und trinken von früh bis spät" notiert:
1. Frühstück
2. Mittagessen
3. Abendbrot
4. Gesunde Ernährung

ich bin gespannt auf die "richtige" lösung!!!!

jetzt aber...

ich habe wohl etwas nachholbedarf, was das schreiben von beiträgen angeht und ehrlich gesagt blicke ich durch dieses system auch noch nicht wirklich durch. (vielleicht ist es wirklich entspannter, ein huhn zu sein.....) ich versuch's einfach mal - mit einem beitrag!

was ist lehren? was ist lernen? es ist so viel mehr als nur möglichst viel wissen zu vermitteln und möglichst viel wissen aufzunehmen. ich denke, nur in enger verbindung beider formen, können wir uns dem ziel nähern, jungen menschen dinge zu zeigen, ihr interesse zu wecken und sie ein stück weit auf ihrem lebensweg zu begleiten. in meiner schulzeit habe ich ich diese verbíndung, also bildung als ein gemeinsamer prozess, nur selten erlebt. oft hatte man das gefühl, lehrer und schüler wären gegeneinander und jede seite konnte nur wenig verständnis und entgegenkommen der anderen seite gegenüber aufbringen. und genau hier liegt meiner ansicht nach ein wesentlicher grund dafür, dass vielen schülern motivation, interesse und freude am lernen fehlt und ihnen somit auch schule wenig spaß macht. eine schuljahr habe ich in england verbracht und dort erstmals erlebt, dass es auch anders geht. ich hatte auch vorher schon eine gesunde, also positive, einstellung zu schule, aber dort habe ich gemerkt, wie viel positiver die schul- und lernerfahrung sein kann, wenn lehrer und schüler miteinander arbeiten. hier waren alle lehrer sehr darum bemüht, die schüler in ihrer entwicklung zu unterstützen, möglichkeiten und angebote zu schaffen, um zum erfolg der schüler beizutragen. und gleichzeitig waren auch die schüler viel motivierter und fühlten sich in ihrer lernumgebung wohl. und ich verstand, dass es nicht darum geht, dem lehrer zu beweisen, was ich kann, sondern nur darum, mein wissen, mein leben zu bereichern. wir waren nicht nur schüler, wir wurden als menschen ernst genommen, mit all unseren interessen, wünschen und problemen. später habe ich das in deutschland sehr vermisst. es ist einfach so schade, dass schule oft nur mit "lehren" und "lernen" verbunden wird. dabei könnte so viel mehr darin stecken! ich sehe meine aufgabe als lehrerin später so: helfen zu lernen, helfen, sich selbst zu helfen, zeigen, unterstützen. und den schülern deutlich machen, dass es mir um sie geht und sie für sich lernen, nicht für mich.

zurück zum seminar:
etwas erschrocken hat mich, wie schnell man als lehrender blockaden bei den kindern auslösen kann, indem man für einen moment nicht "richtig" handelt. ich hatte vorher nie so darüber nachgedacht. behutsam zeigen und unterstützen - das macht unsere aufgabe nicht leichter. sicherlich sollte man sich dieser gefahr bewusst sein, doch denke ich, ist es kaum möglich ihnen völlig zu entkommen. schüler als individuum zu betrachten, ihre fähigkeiten zu fordern und schwächen zu fördern, ist meiner meinung nach ein guter grundsatz, um kindgerechten unterricht leisten zu können.
und dann die sache mit der definition. ich werde mich mal bei meinem kleinen bruder (11 jahre) erkundigen, ob er etwas mit diesem wort anfangen kann. in der schule ist es ihm sicher schon begegnet. eine antwort darauf gibt's im nächsten beitrag.

zum abschluß noch ein zitat von janusz korczak, ein polnischer arzt und pädagoge, der während des zweiten weltkriegs ein waisenhaus im warschauer ghetto betreute. er hat im zusammenleben mit den kindern viel über sie gelernt.
"in unserem denken sind die bilder verblichen und ausgefranst, die gefühle glanzlos und verstaubt. das kind denkt mit dem gefühl, nicht mit dem intellekt. deshalb ist es so schwer, sich mit kindern zu verständigen, und es gibt keine schwierigere kunst, als kinder anzusprechen."
ja, es ist wohl eine art von kunst, die kinder zu vertsehen. doch bringt man ihnen verständnis entgegen, ist man ihnen bereits sehr nahe gekommen.

viele grüße, johanna
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